30 Oktober 2008

Wett Watchers

Ich habe eben eine Fussmassage gewonnen. Dank ABBA. Abba ich hasse doch ABBA?! Naja, trotzdem. Jetzt mag ich sie vielleicht sogar ein wenig.
Diesen tollen Preis verdanke ich nämlich einer Wette. Wetten ist weit besser als sein Ruf, sag ich Ihnen! Denn, wie Sie sehen, Wetten lohnt sich! Und es fördert die Kreativität. Und harmonisiert übrigens nebenbei auch grad noch Ihre Beziehung!
Nö, nicht bei Pferderennen wetten oder sonst einem uninteressanten Glücks-Gugus. Selber erfinden! Seit einiger Zeit hat es sich ergeben, dass ich regelmässig mit meinem Freund wette. Und zwar über wirklich lustigen Gugus. Bei besserwisserischen Dickköpfen wie uns gibts Material genug. Und bereits nach der zweiten Wette wurde mir schlagartig bewusst, wie galant man damit auch gleich einen Zoff entschärfen kann. Es ist ganz einfach. Zuerst wird gewettert, dann gewettet.
Heisst Beni Thurnheer Benjamin oder Bernhard?
Schreibt man Botellón oder Bottellón?
Singen ABBA "I had a dream" oder "I have a dream"?
(Sie singen "I HAVE a dream" hrr hrr ;))
Ja, es ist wirklich einfach. All den Quark, über den man sich im Alltag unsinnigerweise so leicht in die Haare kriegt, kann man ver-wetten und damit auch gleich wieder sinnvoll ver-werten.

28 Oktober 2008

Das Mysterium der gelben Tasten

Was es bloss mit ihnen auf sich hat?
Ist es ein SF-interner Disziplin-Taser? Für Stefan Bürer, wenn er wiedermal zuviel bla? Oder für den Schiri, der den Namen des Spielers Calleri immer wieder neu künstlerisch zu interpretieren schien?
Oder handelt es sich gar um einen Selbstzerstörerknopf? Wenn ja, was hätte er zerstört, wäre er gedrückt worden? Die St. Jakobshalle? Den Speaker, wenn er sich versprochen hätte und Stanislav statt Stanislas gesagt hätte? Möglich ist alles. Oder wäre er angewendet worden, wenn StanislavvvvffffKABUMM
.
.
.

Schulaufsatz

Heute fühlte ich mich chli gestresst. Obwohl ich nicht weiss, wieso eigentlich. Aber ich hatte typische Stressssssymptome. Es fühlte sich an fast wie Asthma (Fasthma). Dann setzte sich im Bus eine alte Dame neben mich. Sie roch wie ein Duftlämpchen. Ich hätte mich am liebsten an ihre Schulter gekuschelt und wäre eingeschlafen.
Jedenfalls war ich ab dem Moment wieder ruhig. Danke, Duftlämpchendame.

18 Oktober 2008

Die Sexfalle

(Nein das ist kein Programmhinweis für den späten Abend bei RTL 2)
Ich behaupte: Die Menschheit überlebt gerade deshalb so gut, WEIL sie immer verfressener wird. Zur Erklärung folgende Begebenheit aus dem Alltag:
Für unsere WG-Haustiere, die gefrässigen Küchenmotten, gilt ein quasi brecht'scher Grundsatz. Wie für den Menschen das Fressen vor der Moral kommt, kommt für sie Sex vor dem Fressen (daran sieht man übrigens auch, dass der Mensch um mindestens eine Stufe höher entwickelt ist als die Küchenmotte). So stürzen sie sich lieber auf den mit Sexuallockstoffen angereicherten Klebestreifen und verenden dort kläglich, als ihr Schlaraffenland (unsere Baslerleckerli) vollzueiern, wie sie es taten, bevor wir die Sexfallen aufgestellt hatten.
Damit haben wir sie nun endlich ausgerottet.
*denk*
Daraus, dass sich der Mensch mindestens eine Evolutionsstufe über der Küchenmotte befindet, lässt sich also schliessen, dass beim Menschen das Fressen vor dem Sex kommt. Irgendwie schon schlimm, ja. Aber seien wir froh, hat uns die Evolution zu solch verfressenen Wesen gemacht! So können wir während dem Fressen vor dem Sex immerhin noch abwägen, ob wir nach dem Fressen möglicherweise Gefahr laufen, in eine Sexfalle zu stolpern und kläglich an einer Klebefolie zugrunde zu gehen.
q.e.d.
(Logische Denkfehler bitte melden)

10 Oktober 2008

Mode als Bekenntnis

Ist euch der Boom von D&G auch aufgefallen? Fast epidemisch in letzter Zeit! An bald jeder Schulter der (homogenisiert schwarz, eng, lackig bekleideten) In-Jugend hängen Taschen mit diesem Aufdruck und jede zweite ihrer Hüften ist mit dem Label, wenn möglich in Gold, umgürtet. Unweigerlich, so fiel es mir letztens wie Schuppen von den Augen, beschreibt die Marke D&G offenbar auch gleich noch die Zielgruppe, die sie zumeist bedient: Dumm&Glücklich.

PS: Haaalt, halt, ihr habt ja recht! Man sollte nicht so schubladisieren. Natürlich trifft diese Beschreibung nicht auf alle D&G-TrägerInnen zu. Viele sagen nämlich von sich, dass die Bedeutung Drendy&Goodlooking viel besser zu ihnen passe.

06 Oktober 2008

Auf Zucker getrimmt

Nein, das ist definitiv kein Babyspeck mehr an diesem Kind. Und bald wissen wir auch wieso.
Nachmittags, kurz vor fünf. Wir sitzen im Tram, direkt vor und mit dem Gesicht zu uns, ein nicht-mehr-so-ganz-Baby im Kinderwagen. Das Mädchen besetzt unser Blickfeld. Wegschauen geht nicht. Ist ja auch nicht so, dass man das möchte, ich mein, was gibt es kurzweiligeres, als einem kleinen Kind zuzuschauen. Tausendmal besser als irgendwo in die tramige Leere zu starren. Süss, wie es etwas unbeholfen an seinem Weissbrot rumsaugt, darin rumpult, es aushölt, sich zubröselt und...es dann achtlos auf den Boden wirft?! Wir entscheiden uns, nicht einzugreifen, sondern, gespannt wie bei einer BBC-Doku zuzuschauen, was als nächstes passiert. Die Mutter wird doch wohl eingreifen? Ignoriert sie oder hat sie wirklich nicht gesehen? Wenige Minuten vergehen, das Mädchen spielt selbstvergessen mit einem Papierchen. Sie bemerkt es lange nicht, dass die Mutter ihr mit einer Reihe weisser Schokolade vor der Nase rumwedelt. Erst nach mehreren Versuchen seitens der Mutter greift das Kind lustlos zu. Spielt mit dem klebrigen weissen Etwas rum, isst kaum davon. Es ist bereits wieder im Begriff, die Schokolade gelangweilt über Bord zu werfen, als es die Mutter grad noch rechzeitig bemerkt. Kaum hat sie die Klebrigkeit entsorgt, bedrängt sie ihr Kind mit Eistee.
Wie sorgsam sie ist, sie hat ihn vorher extra noch in ein kleinkindgerechtes Fläschchen umgefüllt.

01 Oktober 2008

öV defekt

Letztens im Tram Nummer 3 wurde ich Zeuge der folgenden, wichtigen Lautsprecherdurchsage:

"Eine Information der BVB an ihre Fahrgäste: Wegen einer defekten kkrrkkkzzzz die Linie 8 in Richtung rrrkkkzzr*rausch*rrrkkz nur zzrrrkkrrzzz. Wir bitten Sie um Verständnis"

Fragt sich, welcher Defekt grösser war: Die kkrrkkkzzzz der Linie 8 oder die Lautsprecheranlage der Linie 3.