18 Oktober 2008

Die Sexfalle

(Nein das ist kein Programmhinweis für den späten Abend bei RTL 2)
Ich behaupte: Die Menschheit überlebt gerade deshalb so gut, WEIL sie immer verfressener wird. Zur Erklärung folgende Begebenheit aus dem Alltag:
Für unsere WG-Haustiere, die gefrässigen Küchenmotten, gilt ein quasi brecht'scher Grundsatz. Wie für den Menschen das Fressen vor der Moral kommt, kommt für sie Sex vor dem Fressen (daran sieht man übrigens auch, dass der Mensch um mindestens eine Stufe höher entwickelt ist als die Küchenmotte). So stürzen sie sich lieber auf den mit Sexuallockstoffen angereicherten Klebestreifen und verenden dort kläglich, als ihr Schlaraffenland (unsere Baslerleckerli) vollzueiern, wie sie es taten, bevor wir die Sexfallen aufgestellt hatten.
Damit haben wir sie nun endlich ausgerottet.
*denk*
Daraus, dass sich der Mensch mindestens eine Evolutionsstufe über der Küchenmotte befindet, lässt sich also schliessen, dass beim Menschen das Fressen vor dem Sex kommt. Irgendwie schon schlimm, ja. Aber seien wir froh, hat uns die Evolution zu solch verfressenen Wesen gemacht! So können wir während dem Fressen vor dem Sex immerhin noch abwägen, ob wir nach dem Fressen möglicherweise Gefahr laufen, in eine Sexfalle zu stolpern und kläglich an einer Klebefolie zugrunde zu gehen.
q.e.d.
(Logische Denkfehler bitte melden)