26 März 2009

Nur für den Fall

Nicht dass mich je einer vom Tagi Magi (Das Magazin) gefragt hätte, ob ich der Schweiz verkünden will, was ich mag und was nicht. Aber ich wäre vorbereitet.

Was ich mag: Das trübnasse schweizer Wetter am Radio verfolgen und dabei aus dem Fenster schauend den Prachtstag in Basel geniessen. Meine riesige Badewanne mit Löwenpfoten. Also eigentlich v.a. darin baden. Kresse. Authentizität. Sitar. Dieses Kopfmassageschwingbesending. Frei sein. Menschen. Regenbogen. Singen. Farben und Formen. Holz. Endlich loslassen können. Mut haben. Stille. Fremden Sprachen horchen. Heiser klingen (vorübergehend!). Am Wasser sein. Stadt und Land. Radio. Allein sein. Zu zweit sein. Mit mehreren sein. Stussen. Getrocknete Tomaten in Öl. Neues. Die Jahreszeiten. Brockenhäuser. Gute Geschichten. Tränen lachen. Wein.

Was ich nicht mag: Winter ohne Weiss. Weisse Unterwäsche. Das Tagi Magi (nicht mehr). Talgige Tastaturen. Leute. Jucken. Fundamentalisten jeglicher Richtung. Massen. Die Luft im Büro. Tagesschau. Missverständnisse. Mit der Gesamtsituation unzufrieden sein. Man. Zersiedelung. Kapern. Morgens/Abends zur Rush Hour in die die Nasen ins Gratisblatt steckenden Pendlermassen geraten. Urbane Oberflächlichkeit und Selbstverliebtheit. Ländliche Verklemmtheit und Minderwertigkeitskomplexe. Selbstentfremdung. Normen. Planen. Arroganz. Boulevard Journalismus. Schlechte Moderatoren. Die perverse Übertreibung von Heizung und Klimaanlage im öV. Bier.