22 Juli 2010

Andale, andale! #2

Ich weiss nicht genau, wie der ältere Herr dazu gekommen ist, diesen wunderwahren Text an irgend einer Wirtschaftstagung vorzulesen, aber ich liebe ihn dafür - denn jetzt ist er auf youtube. Und ich liebe diesen Text. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen, besser die Wahrheit nicht treffen und besser spricht mir und uns vielen kaum etwas aus dem Herzen. Jetzt wird kein Blatt mehr vor den Mund genommen. Andale!! :D

Wer Schwierigkeiten hat, Weisheiten von jüngeren Menschen anzunehmen, wird in Zukunft eine schwere Zeit haben. Das Schiff, das die ältere Generation gesteuert hat, ist am kentern. Die Regel, dass die Alten die Jungen lehren, ändert sich. In diese Welt inkarnieren jetzt Kinder, die die Alten lehren werden, was diese bisher nicht lernen wollten. Wir sind alte Seelen, die lange zugeschaut haben, was hier verbockt wurde. Wir haben unsere Aufgabe, unser Erbe, angetreten und lassen uns nicht mehr davon abhalten. Wir sind die Kinder, die anders sind, wir sind die Unbestechlichen. Kein Geld, keine Macht der Welt kann uns daran hindern zu tun was zu tun ist.
Wir sind keine Helden und tragen keine Waffen, wir töten keine Menschen und keine Tiere - wir werden der Welt zeigen wie man liebt. Wir sind friedvolle Krieger, die niemanden verletzen sondern Heil bringen. Unsere Aufgabe ist es, das Leben auf dem Planeten durch unsere Anwesenheit und unser Tun zu bereichern. Wir verbünden und vereinen, wir schlichten und bringen Frieden und auch Wahrheit. Die Wahrheit aber trennt die Spreu vom Weizen. Eine neue Menschheit entsteht, die die Vielfalt des Lebens respektiert, schätzt und jedes Wesen als Ausdrucksform der Schöpfung sieht. Uns interessiert nicht Hautfarbe, Sprache oder Besitz.
Wir sehen Dinge, die anderen Augen verschlossen bleiben und erkennen die Vollkommenheit und Liebe in jedem Menschen. Wir leben in Harmonie und mit Spaß. Wir passen nicht in die alten Systeme, wir sind die Meister unserer eigenen Schicksale und haben Rückerinnerungen. Wir brauchen niemanden, der uns sagt, wie und wo wir zu wohnen, wann wir zur Arbeit zu gehen haben, was wir anziehen sollen, was in und was out ist. Die hierarchischen Systeme brechen, weil die Basis nicht solide, weil sie nicht ehrlich ist. Wir, die Kinder des neuen Zeitalters lassen uns nicht führen, wir führen selbst. Was wir wollen ist Liebe, nichts weiter. Die meisten der jetzigen Erdenbewohner sind nicht in der Lage Liebe zu geben, nicht sich selbst, nicht ihren Mitmenschen und nicht diesem Planeten. Deshalb werden wir das tun. Doch darf man uns dabei nicht im Wege stehen, es muss schnell gehen und es wird schnell gehen. Wir haben die Revolution bereits begonnen, es ist keine politische Revolution sondern eine innere, spirituelle Revolution. Wir werden keine Waffen in die Hand nehmen, unsere Gedanken und Gefühle sind unsere Waffen. Wir kämpfen nicht gegen irgend jemanden sondern für alle. Wir sind die Kinder, vor denen die Etablierten Angst haben. Warum? Weil wir auf deren Spiel nicht abfahren, weil wir das haben, was diese zu erzwingen versuchen: Macht. Wir sind uns bewusst und haben die Macht unserer Gedanken, unserer Gefühle und vor allem die Macht der liebevollen, geistigen Welt mit uns.

15 Juli 2010

Hirnverbrannt

Immer wieder in den letzten Tagen machte ich mir angesichts des prächtigen Sommerwetters Gedanken über Sonnenschutz. Eigentlich ist das Wort an sich ja schon pervers! Die Sonne ist unsere Urquelle, spendet Leben! Ausgerechnet vor ihr (oder eigentlich ihm ;)) sollen wir Angst haben?
Und obwohl ich durch gesunden Menschenverstand und Herzenslogik zum Schluss kam, dass es sich hier um eine grosse Lüge handeln muss, brauche ich doch noch mehr, um diese so tief eingeprägte Angst loszuwerden. Informationen und eigene Erfahrung.
Ersteres habe ich nun gefunden (Zweiteres ist in Arbeit).
Bitte sehr:

[...] Menschen, die im Freien arbeiten, bekommen im Durchschnitt seltener Hautkrebs als Büroangestellte. Eine Studie aus den USA brachte sogar große Unterschiede zutage: Bei Büroangestellten traten Melanome sechsmal häufiger auf als bei Männern, die im Freien arbeiteten. Weitere Studien bestätigen diese Ergebnisse. Parallel verlaufende Untersuchungen an der London School of Hygiene and Tropical Medicine und der Melanomklinik der Universität Sydney ergaben, daß bösartige Melanome weit häufiger bei Büroangestellten und Stubenhockern vorkamen als bei Personen, die in Beruf oder Freizeit häufig an der Sonne waren. Es wurde das Fazit gezogen: „Sowohl in Australien als auch in Großbritannien waren die Melanomzahlen bei Büroangestellten hoch, aber niedrig bei Personen, die im Freien arbeiteten.“ [...] Noch vor hundert Jahren hat ein großer Teil der Menschen in den heutigen Industrieländern im Freien gearbeitet. Heute arbeitet nur noch ein Zehntel der Erwerbstätigen im Freien. Damals, als ein großer Teil des Volkes sein Arbeitsleben im Freien verbrachte, gab es so gut wie keinen Hautkrebs, selbst wenn die Zahlen mit der niedrigeren Lebenserwartung bereinigt werden. [...] Die Behauptung, Hautkrebs werde durch Sonnenbaden verursacht, ist somit als widerlegt zu betrachten. Lediglich falsches und übermäßiges Sonnenbaden kann das Hautkrebsrisiko erhöhen, und auch der Gebrauch von Sonnenschutzmitteln mit toxischen Inhaltsstoffen kann die Hautkrebsgefahr steigern. [...]



Natürlich heisst das nicht, dass man sich einen Gefallen tut, wenn man sich Sonnenbrände zuzieht. Aber eben: Gesunder Menschenverstand und Herzenslogik einschalten und dann: ENJOY!
(Die Quellen zur Studie und mehr zu schädlichen Sonnenschutzmitteln findest du unter obengenanntem Link)

13 Juli 2010

Zufallsbekanntschaft

Wooaah! Wassermelonen in Aktion! Gäiil, da muss ich mir doch gleich eine schnappen. Ich blende den kurzen und leisen Anfall von Misstrauen aus. Nöö, da ist nix faul, es ist halt jetzt Obersommer und die haben einfach zu viel Melonen! :D
Zu Hause dann wurde ich eines besseren belehrt. Und enttäuscht. Die Wassermelone war innen alles andere als:


Toll. Dabei hatte ich doch wie wild daran herumgeklopft, weil ich mal gelesen habe, am Klang erkenne man, ob die Melone reif sei oder nicht. Wär noch gut, man wüsste dann jeweils noch, WIE dieser Klang klingen soll. Hohl, so dachte ich. Offenbar war der Klang meiner Auserwählten noch nicht hohl genug.
Item, ich wollte mich noch nicht geschlagen geben, und schmiss das scheu-rote Fruchtfleisch in einen Becher, um es zu mixen. Gute Idee, wie sich herausstellte. Etwas O-Saft dazu und:
Mega Mmmmhh!! Ich war grad selber etwas überrascht. Macht das doch auch mal, anstatt den Fünfliber gleich wieder zu kompostieren.

Gelernt:
Alles hat seine guten Seiten.
Und wenn Früchte Aktion sind, IST etwas faul dran! (oder eben unreif)

Die Überbewertung von Wissen

Mit meinem Ausbildungshintergrund gelte ich wohl als gebildet, oder jedenfalls sehe ich das selbst so. Heute bin ich jedoch in eine andere Welt eingetaucht, eine, von der ich bisher eher wenig erlebt habe. Wie gut das tut. Und wie viel es zu erfahren gibt!
Jene Welt, beziehungsweise ihre Menschen, würde man wohl eher in die Schublade "ungebildet" stecken, ich arbeite nämlich die nächsten beiden Wochen wortwörtlich als Tellerwäscherin (ja genau, ich dachte, dass ich so die besten Chancen habe, einmal Millionärin zu werden;)).
Was ich allein heute gelernt habe, ist mehr und wertvoller, als es mir je eine Bildungsinstitution beibringen könnte.
Zum Beispiel, wie es ist, als Ausländerin in ein Land zu kommen, dessen Sprache man nicht spricht und wie wichtig dann vorerst einmal andere Kompetenzen sind, als gelerntes Wissen. Ich war die einzige im Team, die des Deutschen mächtig war. Die anderen, eine Kosovarin und ein Tamile, waren zwar sicherlich auch schwer davon überzeugt, sie redeten Deutsch, nur: Ich verstand kein Wort! Und kam mir zuweilen ziemlich dumm vor. Die zwei unterhielten sich fliessend in einem germanischen Kauderwelsch, von dem ich nur ab und zu ein Wort aufschnappte und dessen Sinn erahnen konnte. Meine ganze Bildung bringt mir da NADA.

Intelligenz hat nichts mit unserem herkömmlichen Verständnis von Wissen zu tun.
Dummheit ist nicht gleich fehlendes Wissen.
Beides ist allerhöchstens eine Frage der Perspektive.

Ich bin froh, mache ich diesen Job. Und ich kann es nur weiterempfehlen.


PS: Ein kleines germanisch Kauderwelsch-Müsterli.
Erst gegen Schluss der Schicht schnallte ich, dass die Aufforderung "Erste Wagen!" nicht bedeutet, dass ich irgendetwas mit dem ersten Wagen anstellen soll (wobei ich mich stets fragte, welches der erste Wagen ist und wozu es wohl gut sein könnte, die Wagen zu nummerieren), sondern, dass es wichtig sei, ZUERST die Wagen auszuräumen, bevor andere Arbeiten erledigt werden können. Eigentlich logisch, oder? ;)