24 März 2011

Und dann kam Ladina

Erst dachte ich, Ladina sei der Name des süssen Babys, mit dem die Frau auf einen Spaziergang gegangen war. Gerade als ich anhob, Baby Ladina hallo zu jo-du-duu-en, erahnte ich meinen Irrtum, denn da kam die richtige Ladina angerannt und rettete mich vor dem Tritt in ein ziemlich unschmeichelhaftes Fettnäpfchen. Ladina hatte zottelige, lange Haare, war irgendwie nicht besonders hübsch und die Zunge hing ihr ständig aus dem Mund. Ladina war ein Hund.
Ich mag Hunde nicht. Einige von ihnen haben mich gebissen oder mir sonst Angst eingejagt, ohne dass ich ihnen je etwas zu Leide getan hätte. Zudem stinken sie. Und sie sind ja schon irgendwie dumm. Genau wie eben der Hund der Spaziergängerin. Ich meine, wie kann man bitte stundenlang vollmotiviert einem Ball nachhetzen, ihn geifernd zurückbringen, nur um ihm dann gleich wieder von Neuem hinterherzujagen? Katzen wär sowas zu blöd.
Nun, so etwa dachte ich, als ich Ladina in ihrer Endlosschlaufe zuschaute. Wir waren etwas mit der Frau ins Gespräch gekommen, und sie konnte ihre Warnung kaum zu Ende sagen, war es auch schon passiert: Ladina wollte jetzt mit uns spielen. Sie produzierte den vollgesabberten Ball aus ihrem Mund vor meine Füsse.
Äääh...
Aber das dauerte nur einen Augenblick.
Dieses - wegen eines trivialen Balls! - vor Enthusiasmus überschäumende Tier und sein Blick, der mir zeigte, dass es vor Vorfreude schier platzte, hatten mich meine Meinung über Hunde so schnell vergessen lassen, wie Ladina dem Ball hinterherjagte, den ich soeben für sie weggekickt hatte. Dieser Ladinahund war ja so lustig! Er brachte mich richtig zum Lachen. Und auch nach der x-ten Wiederholung des Spiels wurde es dem dummen Hund nicht langweilig. Uns aber auch nicht.

21 März 2011

Aus der Traum

Es ist schon verrückt. Noch vor einer Woche war die Stadt ein Meer von Farbe - und zwar Tag und Nacht!, die Gassen voll von Rhythmus und schrillen Tönen, die ganze Stadt ein riesen Spielplatz, ausgelassene, friedliche Stimmung. Einmalig!
Jetzt fahre ich durch die Stadt und es ist, als ob das alles nur ein Traum gewesen wäre. So schnell wars vorbei.
Ebenfalls vor einer Woche war auch die Katastrophe in Japan und der Schock darüber noch frisch. Immer mal wieder holte er mich ein, mitten im fröhlichen Getöse der Fasnacht entrückte und erdrückte er mich für einen Moment.
Ich fahre durch die Stadt und es ist, als ob das alles nur ein Traum gewesen wäre. So schnell wars für uns vorbei, weil die Welt halt doch nur auf der anderen Seite der Welt untergeht?

18 März 2011

...und scho isch wieder alles zämmegfägt

Hach, wie war sie schön die Basler Fasnacht! Hier ein kleines Laddäärnemüschterli für Daheimgebliebene, respektive Weitweggereiste ;)

Und noch das m.E. beste Sujet dieses Jahr:

15 März 2011

Ahaa

So so. Da muss also erst der Obersupergau geschehen, damit die Welt einsieht, dass Atomkraftwerke äuä doch e chli gefährlich sind.
Ich bin immer wieder erstaunt über die angebliche menschliche Intelligenz. Warum überhaupt wird denn bitte ein AKW in einer höchst erdbebengefährdeten Region gebaut? Anders gefragt: Als man es baute, nahm man so ein Szenario wie wir es jetzt haben halt einfach mal in Kauf - ah nein, das ist gar keine Frage, das ist wohl ein Fakt.