14 März 2013

Der Röstikomplex

Zu Rösti kann man Apfelkompott reichen, aber das geht nur, wenn man keinen Röstikomplex hat! Und ich habe im Fall einen, und zwar komplett! Ich vermute gar langsam einen regelrechten Komplott hinter der ganzen Sache. Die orangen grossen Lebensmittelverteiler verkaufen nämlich keine einzige Kartoffelsorte, mit der meine Rösti auch nur halbwegs gelingen würde. Und gelingen würde heissen: Die Rösti hat beidseitig eine knusprige Kruste und alles dazwischen ist strukturiert, also als einzelne geriebene Stücke erkennbar, nicht eine homogene, teigige Masse, es klebt also nicht zu stark, aber doch genug, damit es einen schönen Röstikuchen gibt. Jawohl, so sollte die doch sein, die gute Rösti. Aber zurück zu den orangen Läden und ihren Kartoffeln. Ich habe die mehligkochenden probiert, nee. Dann die festkochenden, pfff von wegen. Dann sogar die extra mit "Röstikartoffeln" angeschriebenen gekauft, häää? Alles nichts.
Ihr bezweifelt meine Röstikompetenz? Ja ich eben auch langsam, weswegen ich von der Theorie mit dem Komplott wieder beim Komplex gelandet bin. Aber was bitteschön kann denn so sauschwer sein an einer guten Rösti? Warum werden meine immer entweder pampig, zu nass, oder der Geschmack ist komisch oder es zerbröselt halb?! Wie ist das bei euch? Sagt mir jemand mal bitte, wo's lang geht? Her mit dem Röstikompass! Und ja, ich weiss, dass man zuerst Gschwellti machen muss, und dass die fürs Röstimachen idealerweise einen Tag alt sind, nicht zu frisch, und vor allem nicht zu alt, denn sonst gäbs ja Röstikompost, und das wär ja noch schöner!

PS: Und nein, die Fertigrösti aus dem Sack ist definitiv keine Alternative ;)