Kaum jemand von den Leuten auf dem Karussell wusste es, doch genau ihr emsiges Treiben trieb auch das Karussell an. Je mehr sie taten, um in dessen Mitte zu gelangen, desto schneller wurde es und desto grösser wurde wiederum ihre Angst.
Eines Tages machte sich eine der Verrückten am Rande des Karussells bereit für ihren Sprung. Sie hatte die ewig gleichen Wege des Karussells satt. Sie hatte lange gezögert und verzweifelt andere Auswege gesucht, die es nicht gab. Jetzt wollte sie springen. Allein der Entschluss verlieh ihr Flügel.
Natürlich landete sie trotzdem unsanft. Und in ihrem Kopf drehte sich alles noch lange Zeit so stark, dass sie immer wieder hinfiel beim Versuch aufrecht zu gehen. Doch langsam wurde das Drehen schwächer und ihr Blick wieder scharf. Sie sah wie schön die Welt war, wenn man sich die Zeit nehmen konnte, sie zu betrachten. Sie sah Wege, die nicht bloss immer nur im Kreis gingen.
Sie sah auch das Karussell, das sich viel zu schnell drehte, als dass sie je wieder hätte aufsteigen können.
Aber traurig war sie darüber nicht.