20 Januar 2013

Eis, Eis, Baby!

Diese Nacht liess Gott es nieseln. Ganz feiner Regenstaub, der sich auf allem niederlegt. Und als wirklich alles schön mit Rägetröpfli bedeckt war, lächelte Gott und drückte den Freeze-Knopf. Wortwörtlich. Und die Welt gefror stante pedi.
So sah es heute morgen jedenfalls aus und so was hab ich noch nie gesehen. Eine Welt wie aus Glas. Alles, wirklich alles war mit einer dünnen, klaren Eisschicht überzogen und es sah aus, als sei es von einem Moment auf den anderen geschehen. Alles glänzte sonderbar. Das zerknüllte Zugbillet am Boden, wie aus Eis. Der Zigarettenstummel, Eis. Auch der Schnee war gefroren, aber nicht so durch und durch und hart, wie man es aus kälteren Wintern kennt. Nur die oberste, dünne Schicht war glänzendes Eis, darunter: Pulverschnee.

Und natürlich war es überall glatt, zehnmal glätter als auf jeder Eisbahn. Entsprechend musste man die Geschwindigkeit anpassen, mit der man unterwegs war. Als ob Gott einen fragte "Na, wann hast du das zum letzten Mal gemacht, jeden Schritt total bewusst gewählt? Wann hast du das zuletzt gemacht, einfach nur GEHEN?"

Cool.